Hauptsache driften
Viel Schnee: Das kann man mögen oder man lässt es bleiben. Mir gefällt das! Ich war die ganze letzte Woche im Winterurlaub. Daheim, wohlgemerkt. Ich bin im Wald herumgelaufen, war jeden Tag Schlitten fahren, bin meiner Bürgerspflicht nachgekommen und habe das Forstamt zu einem Bruchast über einem Hohlweg gelotst, und ich habe eine Menge Schnee geräumt. Nur eines, das habe ich immer noch nicht getan! Und glaubt man den Männern, die man dieser Tage an Knüppelfeuern und Glühweineimern trifft, so gehört das zu einem gescheiten Winter dazu!
Nun mögen sich weibliche Leser berechtigt fragen: Was, zur Hölle, muss man im Winter gemacht haben? Außer saumäßig frieren?
Driften, meine Damen! Wir reden von Autos. Driften oder Sliden (engl. to slide für rutschen) ist eine Fahrtechnik, um zum Beispiel schneller Kurven nehmen zu können. (Das sind diejenigen, trifft man ihre quietschenden Reifen im Straßenverkehr, hinter denen man Scheibenwischer macht. Zivilisiertere Zeitgenossen lassen sich vielleicht nur zu einem missbilligenden Kopfschütteln hinreißen.) Jedenfalls gibt es vier Möglichkeiten, Drifts auszulösen. Am leichtesten geht es mit der Handbremse, habe ich mir sagen lassen. Sie fahren mit guter Geschwindigkeit in eine Kurve. Sobald Sie in die Kurve einlenken, ziehen Sie an der Handbremse. Dadurch übersteuert das Heck und bricht aus. Jetzt schnell einen Gang runterschalten, Gas geben und entgegen der Richtung lenken, in welche das Auto wegfliegt.
Theoretisch klingt das einfach….. „Musst du nachts auf einem großen Parkplatz üben!“, haben die Jungs gesagt.
„Aber bleib‘ nicht länger, als bis einer die Polizei ruft!“ – „Oder übst halt erst mal auf der Playstation….“
Ach ja, eins noch! Drift stoppen geht wie jedes Ende: Fuß vom Gas.
Ach ja. The Drifters – ich erinner mich, als ob es gestern gewesen wäre….
Hurra 😀
Haste das jetzt auch schon ausprobiert oder bist du eine trockene Theoretikerin?
Ich will erst einen finden, der zur Not zu Fuß in den Job könnte!
…mit dem Du dann inhouse Schlitten fahren könntest??
Ein Mal gescheit d’rüber gelabert – ist schon halb erledigt 😉