Nutzkalender
Am Wochenende habe ich richtig was verbaselt!
Das Hellamädchen war zum Geburtstag eingeladen. Den Termin wusste ich bestimmt schon einen Monat früher. Habe ihn ordentlich in meinem Planer notiert – und was da steht, das mache ich auch! Wie ich Sonntag das glitzernde Mädchen ins Auto stecke, blitzt mir das erste schwache Licht, dass wir den 10. haben könnten – die Party hingegen, so meine ich mich plötzlich zu erinnern, auf den 9. gesetzt ist…. Nun waren wir spät dran und Handy habe ich sowieso nie dabei. Auf dem Parkplatz war es dann klar, nicht ein bekanntes Auto…
Vor lauter Entsetzen hat das Hellamädchen auf dem Heimweg nicht einmal gezetert. Und Muttern war, ob des schlechten Gewissens und der Arbeit an einer Strategie zur Wiedergutmachung, auch eher schweigsam. Womit klebt frau jetzt ein Trostpflaster? Haben Sie da eine Idee? Die Naheliegendste, eine Fastfoodkette aufzusuchen, kam mir erst Anfang der Woche.
Mein Lastenausgleich war jedenfalls auch nicht schlecht: Mutter und Kind bastelten ein Vogelhaus aus Pappe; es gelang uns endlich, aus einem dieser langen Luftballons einen Hund zu formen und zum Schluss faltete sie mir Origami-Herzchen.
Vor Sonntag habe ich mich nur ein einziges Mal im Tag vertan! Das ist jetzt siebzehn Jahre her. Ein Vorstellungsgespräch mit 600 km Anreise. Da war ich aber einen Tag zu früh dran. Die nahmen mich dann fast drei Stunden in die Mangel. Den Job habe ich trotzdem nicht gekriegt. Komisch 🙂