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Schlüsselfee – oder: Hilf dir selber!

22. März 2013

Käme das Pubertikel nach seiner Mutter, litten seine Erzeuger tierisch unter Langeweile. Nehmen wir zum Beispiel meinen heutigen Vormittag, der sich bereits gestern so einstielte: Auf den allerletzten Drücker steigt das Pubertikel früh in seine Treter, hat die Türklinke schon fast aus der Wand gerissen – fällt Mutter ein: „Ich komme erst nach 19.oo Uhr heim, hast  du Schlüssel?“ Das Pubertikel sammelt sich: „…. nö. Ich nehm‘ deinen Bund!“ Im Flur wird hektisch geklimpert, der Schlüsselkorb kracht auf den Boden und der Jung will sich verdünnisieren. Das glauben Sie nicht, wie schnell ich an der Haustür war! „Nix da!“ Jetzt kann ich das brave Kind ja schlecht bis zum Dunkelwerden draußen stehen lassen – gut, es wär vielleicht eine Überlegung wert – aber es ist Winter. Nein, das tut man nicht! „Ich mach‘ meinen Hausschlüssel ab und deponier‘ ihn draußen, wenn ich gehe.“ (Klar, unter den Blumentopf neben der Türe, wo man sowas halt versteckt.)
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Heute Morgen wusste ich das natürlich nicht mehr und wie ich vorhin heimkomme……..  Bin ich noch eine Runde durch Mülheim gegurkt: Schlüssel organisieren.
Passiert ist mir sowas ja schon mal: das Pubertikel noch ein herziges Minikerlchen, Freitagmittag und mein Mann übers Wochenende in Heidelberg. Null Schlüssel weit und breit – nicht mal einen Autoschlüssel – lag alles behütet im Haus. Nun war aber Sommer und beide Flügel des Doppelfensters zum Garten gekippt. – Wissen Sie was? Es ist easy, die Fenstergriffe von außen zu öffnen und einzusteigen! Das habe sogar ich beim ersten Anlauf und ohne kriminelle Energie geschafft.
Also, Leute, macht Eure Fenster zu, wenn Ihr geht!

From → Kolumnen

4 Kommentare
  1. christophkrelle permalink

    Den Erfindungsgeist beschwören, macht mir auch immer Spaß, wenn es sich mal ergibt. Abenteuerkitzel!

    Übrigens, die Schlagzeile unter dem Schlüssel „West-Rentner geht fast leer aus“, entlockte mir ein Schmunzeln. Dieser Titel könnte genauso gut auch aus dem Osten stammen – nur halt, dass dann der „Ost-Rentner“ benannt wird… *gähn*
    Dein Beitrag zeigt, dass es nicht darauf ankommt, WO man wohnt, sondern WIE man wohnt. Sehr schön! Bleiben wir also erfinderisch! High five!

  2. Na wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt??? Hast du dich eingeschlossen? 😳
    Schön, wieder von dir zu lesen.

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