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Den Schlüssel finden Sie unter der Fußmatte!

22. Januar 2014

Käme das Pubertikel nach seiner Mutter, litten seine Erzeuger ziemlich unter Langeweile. Nehmen wir zum Beispiel meinen heutigen Vormittag, der sich bereits gestern wie folgt einstielte …

Auf den allerletzten Drücker steigt mein Pubertikel früh in seine Treter, hat die Türklinke schon fast aus der Wand gerissen – fällt mir ein: „Ich komme erst nach 19.oo Uhr heim, hast du Schlüssel?“

Mein Pubertikel sammelt sich. „Nö … ich nehm‘ deinen Bund!“ Im Flur wird hektisch geklimpert, der Schlüsselkorb kracht auf den Boden und der Jung will sich verdünnisieren.

Das glauben Sie nicht, wie schnell ich an der Haustür war. „Nix da!“

Jetzt kann ich das brave Kind schlecht bis zum Dunkelwerden draußen stehen lassen. Gut, es wäre eine Überlegung wert – aber im Winter tut man das nicht. „Ich mach‘ meinen Hausschlüssel ab und deponier‘ ihn draußen, wenn ich gehe.“ (Klar, unter den Blumentopf neben der Türe, wo man sowas halt versteckt.)

Heute Morgen wusste ich davon natürlich nicht mehr und wie ich vorhin heimkomme …  bin ich noch eine Runde durch Mülheim gegurkt, Hausschlüssel organisieren.

Passiert ist mir sowas ja schon einmal: Das Pubertikel noch ein herziges Minikerlchen, Freitagmittag, und mein Mann übers Wochenende in Heidelberg. Null Schlüssel weit und breit – nicht mal ein Autoschlüssel – lag alles behütet im Haus.

Nun war aber Sommer und beide Flügel des Doppelfensters zum Garten gekippt. Und wissen Sie was? Es ist ganz leicht, Fenstergriffe von außen zu öffnen und einzusteigen! Das habe sogar ich beim ersten Anlauf und ohne kriminelle Energie geschafft.

Also, Leute, macht die Fenster zu, wenn Ihr geht!

From → Kolumnen

76 Kommentare
  1. DA isse ja wieder die dauerurlaubende! 🙂

    Könnte hier nicht passieren.
    Ein Anruf bei Muttern und die würd sich auf den Weg machen und mir den Schlüssel bringen.
    In weiser Voraussicht, haben wir da einen deponiert.

    Liebe Grüße, wie geht’s dem Geflügelchen?

    • Meine würde das auch machen – aber die müsste erst eine Zugverbindung raussuchen und am übernächsten Tag ließe sich mit ihr rechnen … 😀

      Bei uns alle fit. Was macht das Gebiss? 😉

  2. Wie schön wieder von dir zu lesen und dann gleich so eine Geschichte, die mich an Zeiten meiner damals 2jährigen Tochter erinnert:
    Erst wird Mama im Schlafzimmer beim Bettenmachen eingeschlossen und da Töchterchen nur in eine Richtung schließen konnte, mußte Mama über das Flachdach unserer Garage abspringen :mrgreen: Netterweise wurde ich erhört und die Lütte machte mir dann doch die Haustür auf.
    Liebe Grüße
    von der Nixe…und hau rein!! 😉

  3. Ich bekomm meine gekippten Fenster nicht von außen auf,… musste ich schon man probieren,… aus Schlüssel vergessen Gründen 😉

  4. Ich hoffe, diese Nacht habe ich nicht wieder jenen Albtraum, in welchem ein böser, böser Einbrecher über die Balkone in den dritten Stock hochsteigt, und dann in meine Wohnung kommt… 😕

  5. 😀 Wahre Worte! Wie schnell kann das gehen, und Einbrecher werden immer dreister. Liebe Grüße von Peppa

  6. Wie schon oft festgestellt: Mit Pubi wirds nicht langweilig.

  7. Bei uns gab es vier Pubertikel – ich überlege gerade ob ich das schon mit epdemischen Maßen beschreiben kann – die sind nun aber schon einige Jahre aus dieser Phase herausgewachsen. Die Geschichte erinnert auf angenehme Art an eine Zeit die schon nach wenigen Jahren nach dem Überstehen in Vergessenehit gerät. Heute sind es vier wunderbare junge Erwachsene.

  8. 😆 Gut, dass ich solche Pubertikel nur bis mittags um mich herum habe… 😆

  9. Immerhin…Du hattest offensichtlich ein (weiteres?) Schlüssel-Erlebnis in Deinem Leben!
    *fg

  10. Wollte mir gestern nicht flüssig in die Tasten flutschen, aber…..
    Der Schlüssel zu allem ist Vertrauen. Öffnen auch Sie sich. PIN und Fenster. Und Falttüren kann man nicht zuknallen. Moderne Unternehmensführung. Guten Abend.

  11. Ich in Texas, Eltern in Deutschland, Schwiegereltern in Mexico. Ne, mit Schlüßel dort ablagern wird nix. Aber die Hütte vom Rottweiler ist perfekt!

  12. jasmin2810 permalink

    „..im Winter tut man das nicht.“ 😀 Genial. Die schönen kleinen Alltagsfreuden ;))

  13. Hihi. (Dafür kannst du dir jetzt zwar nichts kaufen, schon gar keinen Ersatzschlüssel, aber dafür hatte ich beim Lesen viel Spaß! ;))

    • Freut mich! 🙂
      Ersatzschlüssel … stimmt, ich mach‘ einen nach und dann tu‘ ich den … dann tu‘ ich den …..
      Na, da wird mir schon noch ein Raubtier einfallen! 🙂

  14. Gibt es vertrauensvolle Nachbarn? Zur Not könnte man einen Schlüssel dort deponieren.

  15. Das alte, jeder nutzt es, und unbekannte Versteck.

  16. Michaela permalink

    Pubertikel , -lachwech- Alles schon dagewesen!
    Mittlerweile sind die Gören 24 und 19 und zum Glück recht nett und anständig geworden *gg*

    Schlüssel, OMG, das habe ich auch geliebt diese Aktionen. Schlüssel sind auch unter den Top 10 wenn es ums verlieren diverser Dinge geht bei Teenagern.
    Gleich danach folgt das vergessen des Zimmer aufräumens gg*

    LG, Michaela

    • Genauso schaut’s!
      Aufträge im Allgemeinen schwierig. Mich beruhig es schon ordentlich, wenn ich lese, dass aus Euren, die schon paar Jahre voraus haben, was geworden ist. Trotz pubertär hoher Pflegestufe. Danke! 😉

  17. Michaela permalink

    Och ja, einfach nur gaaaanz tief durchatmen und immer daran denken das man spätestens beim ersten Enkelkind soweit ist das man wieder ohne diverser „Mamaaaaa…“ Unterbrechung eine Tasse Kaffee genießen kann *gg*

  18. hahaha, schöne geschichte! aber – lieber immer ein fenster (nur ein ganz bißchen) unverschlossen lassen. wir mußten/konnten nach ein paar tagen abwesenheit durch so ein fenster bei uns einsteigen, weil die schlüssel nicht wie verabredet unterm blumentopf lagen. die haushüterin hatte sie (versehentlcih) mitgenommen. bitte mehr geschichten, exnachbarin 😉

    • Auweija! 😀
      Und da war nicht zwischendurch einer vorbeigeschneit und hat sich bisschen umgeguckt?

      Mit weiteren Schwänken wird es ein wenig dauern, ich arbeite an einer Veröffentlichung. Natürlich gebe ich Bescheid, wenn sich was abzeichnet! 😉

  19. Wir müssen unbedingt noch Schlüssel nachmachen lassen.
    immer noch haben wir keine, die wir abgeben könnten an die beiden lieben Damen unten.
    Hier gäbe es keinen Blumentopf neben der Haustür, auch die Matte draußen eignet sich nicht.
    Wir müssen echt immer dran denken.
    ok von der Wohnung und dem Hauseingang haben wir jede/r einen, ansonsten gibt es je nur einen, für Briefkasten und die Laube, die Kellerersatz ist.
    Liebe Grüße Bärbel

  20. Duuuu-huuuu? *wimperklimper* Schreibst du bald wieder? Ich les doch so gern hier! *liebschau*

    • Liebe Frau Hilde,

      ich freue mich sehr, dass dir meine Schwänke fehlen! 🙂
      In diesem Jahr will ich sie veröffentlichen.
      Soll bedeuten: Ich schreibe – aber ihr müsst euch noch gedulden.
      Würde sonst keinen interessieren, wenn vorab schon alles bei wp stünde. 😉

      Vielste Grüße von Anke und dem Anke-Pubertikel ❤

    • 😀
      Das mit den Eibbrüchen kann ich für meine Hütte bestätigen: Erst letzte Woche wieder so ein Hirni über Nacht die garage offen gelassen. Notbeleuchtung brannte auch, man konnte also von der Straße aus reingucken. Wat soll isch sagen: Alles noch genauso vollgestellt wie vor zwei Wochen! 🙂

  21. Da bin ich ja froh zu lesen das nicht nur ich unter gelegentlicher Verplanung leide! 🙂

  22. Ich schreibe brandaktuelles hin. Neu:
    http://daggi-im-exil.over-blog.com/2014/02/daggis-neue-dienstvilla.html muss noch etwas feilen, aber erst Fußball aus Petersburg gucken.

  23. Back home. (Und das ohne MVG!) Überall diese Praktikanten….mich suspendieren??? Aber der Schriftführer kann ja alles, außer Ukrainisch.

  24. Machst du eine Schreibpause? Ich vermisse deine erheiternden Beiträge.
    Liebe Grüße
    Anna-lena

    • Liebe Anna-Lena,
      ich will veröffentlichen und schreibe meine Schwänke zur Zeit nur bis in die Schublade.
      Mir fehlt das Bloggen auch! All die lustigen Kommentare und das herzerfrischende Feedback. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte … 😉

      • Kannst du das eine nicht mit dem anderen verbinden? Ich mache das zum Teil, denn nur Schublade befriedigt mich auch nicht.
        Kommentare sind ja auch ein Wegweiser zum VeröffentlIchen, oder?

      • Weiß nicht … Wenn alle Geschichten schon im Blog stehen, warum soll es zusätzlich ein Buch geben. Siehst du das anders? Bin da ziemlich unsicher …

      • Ich habe viel erst im Blog veröffentlicht und dann das Beste veröffentlicht. Dabei waren die Kommentare sehr hilfreich. In diesem Jahr werde ich ein Weihnachtsbuch veröffentlichen, da fasse ich auch vieles zusammen, was schon älter ist. Einiges habe ich neu geschrieben, in der Schublade oder auch schon im Blog.

        Hast du schon einen Verlag oder wo wirst du veröffentlichen? Dein Buch wird ja nicht nur für Blogger interessant werden, sondern auch für andere.

      • Bei manchen meiner Schwänke dachte ich, bevor ich sie in den Blog stellte: „Langweilig, die Story interessiert keinen …“ – Und dann gingen sie in den Kommentaren richtig ab.

        Du hast recht, ich glaube, ich werde das Schubladensammeln wieder ändern und deinem Beispiel folgen!

        Agentur oder Verlag habe ich noch nicht. Ich prokrastiniere noch am Exposè. Grob schaut mein Plan so aus, dass wenn ich bis zum Herbst keinen Interessenten gefunden habe, ich es selbst veröffentliche.

        Arbeitest du mit Verlag oder bist du Selfpublisher?

      • Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. meine Bücher habe ich alle bei Book on Demand veröffentlicht, an einen Verlag habe ich mich noch nicht gewandt, das würde ich aber bei einer fortlaufenden Sache mal machen, sollte ich je mal einen Roman oder längere Erzählungen schreiben.
        Book on Demand hat so einige Vorteile. Vielleicht schaust du dir die Seite mal an?
        Wenn du mit ISBN-Nummer verffentlichst, kümmern die sich darum, dass dein Buch in alle online-Verlage kommt. Und ein paar Rezensionen helfen dir da auch sicher weiter.
        Wer weiß, vielleicht wird es ja ein Bestseller.

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