Vögelei

Lassen Sie uns mal von Vögeln reden! (Gefiederte Tiere meine ich, ehe es zu Missverständnissen kommt!) Zur Einstimmung ein erweiterter Flügelschlag:
Es summseln nicht mehr so viele Insekten durch die Gegend, wie man das kennt. Mir fällt das immer auf, wenn ich über die Autobahn heize: Noch vor ein paar Jahren war es so, dass am Ziel Motorhaube und Scheinwerfer paniert waren wie Wiener Schnitzel – nur eben frisch mit Insektenklein eingeschleimt.
Heute fahre ich doppelt so schnell wie damals und am Ziel blitzt und funkelt mein Schlitten, als käme er gerade aus der Waschanlage – von einem zermatschten Nachtfalter an der Frontscheibe mal abgesehen.
Weil mir zuerst die Idee kam, dass das an der Geschwindigkeitsdopplung liegen könnte, besprach ich die Sache mit meinen Vater. Der weiß alles. Außerdem hat er mehr Zeit und fährt deshalb gemütlich – doch bei ihm verhält es sich ebenso: Die Kutsche kommt porentief rein nach Hause, wie frisch gewienert.
Generationsübergreifend kamen wir deshalb überein: Es flattert weniger Getier!
Just um unsere Theorie zu bestätigen, las ich kurz vor den Sommerferien einen Aufruf von Naturschützern, dass man Vögel eben wegen des Insektenmangels nun das ganze Jahr durchfüttern soll. Die Winterfütterung reiche nicht mehr aus, auch im Sommer gäbe es nicht genug Nahrung in unseren Sagrotan-geflegten Gärten.
Erschrocken begab ich mich sogleich zum ortsansässigen Baumarkt. Die führten, saisonal bedingt, aber nur Grillaustattung und Mittel gegen Buchsbaumzünsler. Wegen Vogelfutter sollte ich nach dem ersten Frost wiederkommen.
Bis dahin hungern lassen wollte ich meine Vöglein auch nicht – also landete ich im Online-Versandhandel. Da kriegt man das ganze Jahr über alles.
Nun bin ich aber ein Fuchs und startete erst mal mit Preisvergleich:
1 Kilogramm Sonnenblumenkerne für 3 EURO,
5 Kilogramm für 7 EURO
Versandkosten waren obendrein zu berappen und wenn bei uns künftig das ganze Jahr durchgepickt würde, käme ich mit fünf Kilo nicht weit.
25 Kilogramm war die nächste Chargengröße.
„Wie voluminös wird so ein Sack wohl sein?“, fragte ich meinen Mann.
„Egal, lagern wir in der Garage.“
Ich drückte also auf „Bestellen“ und vergaß die Sache sogleich, es passierte auch erst mal lange nichts. Die Vögelein schlugen sich derweil anderweitig durch. Lag auch kein toter Flatter vorm Haus, also ging es wohl noch.
Eines Tages in der Mittagszeit schnaufte ein schwarzer LKW den Berg herauf. Er hielt vor unserem Haus und die Laderampe surrte herunter. Ein schmächtiges Männlein hüpfte in den Auflieger und kam mit einem viereckigen Monstrum auf der Schulter wieder herausgewankt. Sah aus wie ein Sarg.
Was sollte das werden??
Wir sind doch hier kein Friedhof!
Ich stürzte nach draußen. „Guter Mann! Packen Sie Ihren Vampir wieder ein! Sie sind hier falsch!
Fast strauchelte das Männlein. „Sind Sie Frau Müller?“ Er schnaufte schwer und auf seiner Stirn quollen die Adern heraus.
„Ja …“ Mir schwante Übles.
„Dann habe ich eine Lieferung für sie.“ Er wollte mich beiseite schieben und das Erdmöbel in unseren Hausflur abkippen.
„Unterstehen Sie sich!“ Meine Lebensgeister erwachten und ich breitete abwehrend die Arme aus. „Stellen Sie das vor der Tür ab!“
Unser Hausflur ist so eng, da kommen zwei Leute gleichzeitig nicht aneinander vorbei. Stünde das Ding da rum, ginge es weder raus noch rein – bei offener Haustür wohlgemerkt.
Es rumpelte und pumpelte und das Gruftmobiliar krachte auf den Fußabtreter.
Das Männlein, seiner Last befreit, streckte sich, seine Wirbel im Rücken knackten einzeln, dann zückte es einen dieser lustigen Taschenrechner zum Unterschreiben und drückte ihn mir in die Hand. „Aber leserlich!“
Kaum war ich mit dem zweiten Kreuz fertig, entriss es mir den Konservator wieder, drehte sich grußlos um und verschwand.
Machen wir es kurz, es war Ihnen sicher schon klar: Der Totengräber hatte das Vogelfutter gebracht.
In der Garage fand sich kein Platz – übrig blieb nur der Vorratskeller. Dort gehört Vogelnahrung thematisch ja auch hin. Wir kommen jetzt bloß nicht mehr an die Kartoffel heran und an den Bierkasten auch nicht.
Wenn also bei einem von Ihnen Vogelfutter aus ist: Wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an mich!
Bis dahin koche ich jeden Tag Nudeln – und mein Mann trinkt zum Feierabend einen Yogi-Tee.
Sind Engländer unter den hochverehrten Lesern? Kann man auch Sonnenblumenkerne aufgießen?

Im Futterhäuschen wird nun seit einer Weile täglich die Tafel gedeckt. Sämtliche Vöglein der Gegend scheinen das mittlerweile spitzgekriegt zu haben: Es geht zu wie in der Fußgängerzone.
Ach, was bist zu gut zu Vögeln!
Sie werden es dir danken und sich hoffentlich wieder vermehren und sich behaupten 🙂 .
Aber klar! So viel wie die bei mir spachteln, werd ich SOS-Vogeldorf, oder so ähnlich 😀
Vogelmutter ist doch besser als Rabenmutter, oder? 😆
Auf alle Fälle!
Das ist so … heldenhaft. 🙂
Eine sehr lustige Beschreibung. Aber im Prinzip „Daumen hoch.“ Ganzjahresfütterung ist wichtig. Einer der bekanntesten deutschen Ornitologen Prof. Dr. Peter Berthold erläutert: https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/170731-talk-mim-102.html
Der Film läuft bei mir leider nicht los, das könnte daran liegen, weil ich gestern eine neuen Firewall installiert bekommen habe. Ich habe aber die Zusammenfassung gelesen und stimme voll überein: „Vögel: Gradmesser der Umweltqualität“
Man kann auch über Google zum Stichwort „Prof.Dr. Peter Berthold“ sehr viele interessante Artikel lesen.
Ein sehr guter Tipp!
Komisch, mein Fressnapf führt ganzjährig Vogelfutter für die lieben Feder-Gewandeten außerhäusig … vielleicht hast du nur den falschen Ort zum Einkauf gewählt?
Fressnapf war ich gar nicht, ich dachte, die machen nur für Haustiere. Wenn ich meine 25 kg leer habe, und wir bis dahin nicht verhungert sind, gucke ich bei denen rein. 🙂
Werte Frau mit Vogel!
Ich glaube, da steckt noch viel mehr dahinter. Ohne es zu ahnen, werden nämlich durch die immense Anhäufung der gefiederten Gesellen hervorragende Buchsbaumzünslerfresser gezüchtet. Es MUSS doch ein Vogel dabei sein, der plötzlich Gefallen an dem lästigen Gewürm findet und schwups… ist das Buchsbaumproblem ebenfalls gelöst 🙂
Herzliche Grüße und einen genüsslichen Guten-Morgen-Tee wünscht
Mallybeau
Guten Morgen meine liebe Frau Mallybeau Alm!
darauf hoffe ich auch nunmehr das dritte Jahr, dass einer entdeckt, die Viecher liefern genug Eiweiß und machen satt. Bisher wollen die nicht ran. Man könnte sie vielleicht trocknen und untermischen, weil das sah ich auch auch bei meiner Internetrecherche und dem Preisvergleich. getrocknete Würmer inside. Mir war das nur zu … ekelig. Beim ins Häschen einfüllen. Mann, da rollen sich mir gleich wieder die Schneidezähne auf 😀
Herrlich! Liebe Frau Müller, seit gestern wurstel ich mich hingebungsvoll durch Ihren höchst amüsanten und lehrreichen Blog und es ist mir unbegreiflich, wie ich den erst jetzt finden konnte!
Kann jetzt nicht so viel lobhudeln, muss weiter lesen!
Mit herzlichen Grüßen – Ihre neue Intensiv-Verfolgerin
Regina
Liebe Regina!
Da freue ich mich ungemein und heiße Sie auf das allerherzlichste Willkommen! ❤
Mein nächstes Thema werden übrigens Spinnen sein, ich hoffe, die verschrecken Sie dann nicht gleich wieder. Ich will das nur vorher schon mal ankündigen, weil manchmal braucht man auch ein wenig Zeit 😀
Viele bunte Herbstgrüße aus Mülheim,
Anke
Danke 🙂
Nein, mit Spinnen wie mit vielem anderen Krabbelgetier (außer es meint, in meinem Bett hausen zu müssen) habe ich kein Problem, lebe ja auch auf dem Lande, wo im Gegensatz zu vielen anderen Gegenden sehr viel kleines Geflatter in den Lüften unterwegs ist. Also haben Spinnen nur leicht eingeschränktes Asylrecht (vor!) den Fenstern und Türen, aber ich erkenne ihren Beitrag für unseren ländlichen Wohlfühlfaktor durchaus an. Also nur her mit dem Müllerschen Spinnenartikel!
Bunte Grüße zurück aus dem fernöstlichen Oderbruch,
Regina
Herrlich! 😀
Wir sind dann quasi fast Nachbarn, eigentlich bin ich ein Rodscher Möhrenschaber. Kennen Sie die? Gleich neben den Jenschen Saalescheißern 🙂
Hihi, Rodsche Möhrenschaber kenne ich nicht, mit Jenschen Saalescheißern als Nachbarn kann ich sie dann doch einigermaßen verorten;-) Ist aber eine Gegend, die ich bisher sehr selten heimgesucht habe. Kann sich aber noch ändern;-).
Wäre mal interessant, mehr so spannende Namensgebungen für diese Gegend zu erfahren, so weit ich weiß, gibt es das im berlinnahen Raum nicht, schon gar nicht so drastisch…
Ja, das stimmt, da kam mir auch noch nichts zu Ohren …
Wir hätten hier im Süden noch Ger’sche Fettguschen zu bieten, mehr fallen mi rim Moment nicht ein. Ich werde das mal mit meinen Eltern besprechen! 🙂
Ich empfehle den Flatternden stets: Los, weg, auf, auf, ihr solltet über https://dinkelschnitte.files.wordpress.com/2012/06/kornkreise2.jpg
😀
So wird das nix, Daggi! 😀
Selber füttere ich auch das ganze Jahr.
So eine grosse Menge habe ich nur einmal bestellt und lagerte sie im Keller. Draußen ziehen sie Ratten und Mäuse an.
Jetzt bestelle ich immer online bei Fr…..f, die sind günstig.
Ohne Schalen, sonst ist meine Terrasse ein Müllplatz. Aber auch Hängebeutel und Futter für Eichhörnchen und die bodenpickenden Vögel. Ebenso Igelfutter …er nimmt es gerne an. Da kommt schon eine Menge zusammen, aber ich kann mich über viel Vogelbesuch freuen 😊😊😃
LG Mathilda ❤
Eichhörnchen gehen bei uns auch mit ins Vogelhaus. Mittlerweile sind sie ganz zutraulich geworden. Vorgestern saßen wir neben dem Vogelhaus in der Sonne, nach einer Viertelstunde muss das dem hungrig wartenden Puschel zu blöd geworden sein und er setzte sich zum Futtern zu uns.
Ohne Schalen ist eine gute Idee für die nächsten 25 kg, weil hier schaut es mittlerweile aus wie im Komposthaufen. Und austreiben tut es obendrein 😀
Oh, so zutraulich sind hier die Eichhörnchen nicht, sie sind auch rar. In der Sonne sitzen? Grau. Nebel. Kalt 😐
Ja, die mögen auch Vogelfutter. Kaufe ab und zu Erdnüsse und Haselnüsse, die ich auslege. Werden auch gerne genommen.
Hab noch anderes Vogelfutter.. alles Saaten, aber dann habe ich im nächsten Jahr irre viel Gewächse in Blumenkübeln, die mir nicht gefallen. Deshalb nur geschälte Kerne 👍👍😃
Klar, das verstehe ich! 😀
Echt, habt ihr kein Sommerwetter? :-O
Hier seit Tagen blauer Himmel und zwischen 19 und 21 Grad. Heute zwar regnerisch, aber trotzdem warm. Komm her, genug Vogelfutter hab ich auch! 😀
Nein, alles düster und Regen die nächsten Tage. Nächste Woche soll es dann warm werden…hoffe ich mal.
Gerne würde ich kommen, muss aber hier Stellung halten, da die Tischler mal endlich anfangen wollen, die Fenster einzubauen 😠😠 und mein Mann ist wieder in Jena. Geniesse das Wetter 😊👍❤
Dankesehr!
Wenn endlich Handwerker kommen, würde ich auch nicht verreisen. Für kein gutes Wetter der Welt! 😉
👍👍👍🤣🤣🤣
Hab ich das jetzt richtig verstanden oder mich doch irgendwie verlesen? Ihr habt das Vogelfutter in einem SARG geliefert bekommen? 😯
Nein, nein, das sah nur so aus! 😀
Die Umverpackung hatte die Form eines Sarges. 🙂
Ach, soooo! 😆
😀
Es ist auch zu empfehlen die Stauden nicht im Herbst zurück zu schneiden. So haben die Vögel im Winter auch Samen zum Fressen. Bei uns macht sich immer eine Taube über die runtergefallenen Schalen her. Ich hatte mich immer gewundert wo die Schalen geblieben sind und habe sie im letzten Winter erwischt.
Da kann ich mich nur anschließen. Wir Städtischen füttern ebenso das Luftgetier, was im Umkreis in Sträuchern und Bäumen haust. Von dreierlei Meisen über Grünfinken und Rotkehlchen, von Spatz, Zeisig bis Buntspecht war schon alles da. Und sie lieben neben den obligatorischen Sonnenblumenkernen besonders Erdnüsse (weil die in Mitteleuropa so verbreitet sind), Mehlwürmer und Haferflocken.
But und jetzt kommt’s. Mit dem ganzen Trockenfutter holt man sich – großlagerbedingt – gefräßiges anderes Flattergetier ins Haus. Horcht auf, die Lebensmittelmotte kommt. Ach, was fühlen die sich wohl in Mehl, Reis, Backzutaten körniger Konsistenz, als da sind: Mandeln, Nüsse u.ä. Auch Brot oder Kuchen verschmähen sie nicht. Die Motte taumelt in männlicher Ausprägung höchst gern auf anzuklebende Pheromonfallen, die dann dekorativ die Küche verschönern. Zu erwerben in jedem Drogeriemarkt. Das ist bei Befalle ein Must-have, sonst vermehren die Tierchen sich durch Eiablage (nicht zu entdecken und haben wir sicher schon öfter mitgegessen, was in durchgekochter Form höchstens noch Eiweißbeilage sein dürfte) und die daraus schlüpfenden Raupen sind die eigentlichen Gierschlunde, die sich dann mit Wohlbehagen im wahrsten Sinne des Wortes durch die Vorräte fressen. Hernach spinnen die auch noch, nämlich sich ein, just an den Orten ihrer Schandtaten. Und daraus schlüpft, man ahnt es schon, die nächste Generation Backzutaten- und Backwarenliebhaber.
Also, aufpassen, wie die Vogelfuttervorräte gelagert werden. Sonst gibt es unlibesame Mitfresser.
😀 😀 😀
Ist gut, ich werde darauf achten!
Wenn Superfood-Insektenklein gut durchgegart und kleingehäckselt ist, damit man es nicht mehr als solches erkennt, stört mich das nicht. Nur wenn sie im Häuflein und vielleicht noch mit Augen vor mir auf dem Teller liegen … 🙂
Mit Gefieder und Totengräbern. Das Landleben ist ja echt fidel…
Wobei die richtigen kleinen Totengräber ja auch überall mit rumwuseln. Oder heißen die Feuerwanzen …?
Ich kann’s nicht googeln, ich habe seit gestern neue Firewall. Die beschützt mich sozusagen vor allem. Na, wenigstens WP hat sie mir gelassen! 😀
Es ist auch zu empfehlen die Stauden erst im Frühjahr zurück zu schneiden. So haben die Vögel auch Samen zum Fressen.
Mache ich! Schon allein aus Faulheit. 😉
Nicht umsonst heißt diese Technik auch ‚das faule Gärtnern‘. Lach
Bei uns gibt´s in jeder noch so kleinen Zoohandlung inzwischen Sommervogelfutter.
Ich füttere schon ganz lange auch im Sommer, weil der NABU, bei dem ich Mitglied bin, es empfahl.
Beim NABU kannst du übrigens auch Vogelfutter kaufen 🙂
Wenn mir das Vogelfutter mal ausgeht mische ich Haferflocken mit gemahlenen Nüssen und ungeschwefelten Rosinen. Gibt´s alles beim Discounter in der Backabteilung.
Das fressen die Vögel auch für ihr Leben gern.
Ich glaub, du musst dir keine Sorgen machen wegen deines Vorrats, mir fressen sie jedenfalls die Haare vom Koop, lol.
Danke für deinen lustigen Beitrag 🙂
Liebe Grüße von Brigitte aus Bremen
Das beruhigt mich, liebe Brigitte! 😀
Wenn ich mich auf Zehenspitzen stelle, kann ich schon die Kartoffeln dahinter erahnen. Lange kann das nicht mehr dauern!
du bist herzerfrischend 🙂
Hallo Anke, und was macht ihrmit den Hinterlassenschaften der gefiederten Gäste? Nein nicht das was Du meinst die Schalen sind gemeint…damit haben wir nämlich große Probleme die sind wei sand am Meer überall..
LG Wortgestoeber
Ja, im Moment liegt noch alles rum, zu jung ist die Tafel. Schaut ein wenig aus wie nach einem Schneesturm. Ich werde bei Gelegenheit den Besen einsetzen. Vorerst hoffe ich aber noch auf kräftigen Herbststurm, oder so … 😉
Mau Anke,
Vögel füttern finde ich als Kater prizipiell gut. Ich mag Geflügel Mhhhhhh
Sag mal hast Du nicht mal so ´nen Flattermann für den kleinen Herrn Felix übrig???
schnuuur Dein Felix
Schätzelein, die sind nicht zum Essen! 😀
Aber wenn du mich besuchen kommst, kaufe ich dir Portioniertes, wir kriegen dich schon satt!
Auch wenn ich nicht halb so gut wie Gitta koche … 😀
Mau Anke schade, die klangen soooo lecker schnuuur Dein Felix
Du bist mir ein Feinschmeckerchen! 😀
Mau Anke, na hör mal ein Katerchen ist einfach zu ernähren. immer nur das beste..
Schnuuur Dein Felix
Ja, ich las gerade: Rinderhack besonders gerne 😀
das ist mir aber auch neu dass die jetzt ganzjährig bedient werden müssen. ich schrieb auch schon mehrfach über die süßen kleinen hungerleider…
wir haben das vogelhaus im sommer im keller, damit platz für die botanik ist. das wird problematisch.
da dachte ich, ich bin mit der wassertränke schon weit vorn.?
zuviel an sonnenblumenkernen kann es bei uns wiederum allerdings nicht geben, da unsere beiden kaninchen die dinger auch verschlingen. also da ich könnte dir abhilfe schaffen …
Mir war es ehrlich gesagt auch neu, habe es aber in diesem Jahr schon von mehreren ernstzunehmenden Seiten gehört.
Noch im letzten Jahr wurde ich hart angegangen, weil ich das Futterhäuschen schon im Oktober aufgestellt hatte.
Und in diesem Jahr bin ich nun ganz vorn dabei.
Häng doch eines hin, dann stört der Fuß nicht. Und die Häschen räumen dann hinterher auf! 😀
das hängt schon, nämlich auf der brüstung -was denkst du denn … die botanik ist groß und breit und vielfältig. ;D
im glücklichen fall finden sie dann mal runtergefallene, ja … aber die meisten landen in den töpfen und keimen dann oft. also da müssen wir schon zufüttern und extra häufchen vor die wackelnasen legen 🙂
Verstehe ich! 😀
So zartes, frisch Gekeimtes ist auch extrem lecker! Sie könnten auch gut zu mir kommen, bei mir wächst nächstes Frühjahr bestimmt unheimlich viel junges Sonnenblumengrün 😀
auch ich bin gut zu Vögeln …
Viecher, ja! 😀
stimmt … zu Viechern im allgemeinen … http://www.smiley-paradies.de/smileys/denkend/denkend_0005.gif
Hach – köstlich zu lesen, gut dass du keinen Laster mit Klopapier geordert hast.
😆
Lachende Grüße
Ellen
Ja, das wäre es gewesen!
Könnten wir Domino spielen!
Oder was einwickeln … 😀
Neben Vogelfutter kann man auch die Stauden erst im Frühjahr zurückschneiden. So haben die Vögel auch noch Samen.
Jetzt sind die vielen Zeilen weg, die ich schon geschrieben hatte, weil ich nach einem Filmtitel von Loriot googeln musste.
Du machst ihm ja Konkurrenz mit deinen 25 kg. Er hat ja in dem Film „Pappa ante portas“ eine ganze Palette Senf bestellt.
Vielleicht kannst du noch ein paar Ideen von ihm umsetzen? Gute Nacht!
25 Kilo Senf?
Ja, also, was könnt eman damit machen …
Erst mal einen anständigen Eimer Soljanka kochen! Regentonnengröße, weil schmeckt ja auch besonders gut.
Wenn noch was übrig ist, lässt sich ein Würstchenstand eröffnen. Hab eich letzten mal im Fernsehen gesehen, da hatte einer seinen Rost vorn dran ans Fahrrad geschraubt.
Sollen wir, machst du mit? 🙂
Das Angebot ist ganz lieb von Dir, aber im Moment schwimme ich gerade im Geld 😈 und verbringe meine Freizeit lieber im Wartezimmer von Orthopäden. Aber dir wird schon noch was einfallen Punkt ich erinnere mich, es waren sicher weitaus mehr als 25 kg Senf.
Oha. Da hätte ich auch keinen Bock zu kochen.
Gute Besserung!
Vielleicht kann man damit ja auch was streichen. Kalte Wickel machen, oder so …
Kalte senfwickel aller Anke Müller. Vielleicht sollte ich darüber nachdenken. Wenn der Senf scharf genug ist und durch die Haut geht, dann hüpfe ich zumindestens in der Zeit, bis die Wirkung nachlässt
Siehst du, wir haben was gefunden! 🙂
Ob den Vögeln die Kostumstellung von Insekten auf Sonnenblumenkerne bekommt? Ist ja doch schon recht groß, so ein Kern ….
Das mit den wenigen Insekten ist übrigens nicht so klar, wie manchmal dargestellt. Die Geschichte mit dem Auto liegt vor allem daran, dass die Autos heute im Windkanal entwickelt werden, da bleibt schon deswegen weniger hängen. – Und wie viele Insekten gibt es heute? Wer zählt die nur? Und wie? Tatsächlich gibt es keine – wie man so schön sagt: belastbare Daten über den Bestand an Insekten in Deutschland. Die Untersuchung, die immer wieder zitiert wird, beruht auf den Ergebnissen eines Vereins von Hobby-Tierfreunden, die an zwei Messstellen am Niederrhein seit Jahren Insektenfallen aufstellen. Dort hat der Bestand tatsächlich stark abgenommen. Aber ob diese Ergebnisse verallgemeinbar sind, weiß kein Mensch. — Hier haben die Mücken abgenommen oder sie haben keine Lust mehr, mich zu stechen. Letzteres wäre mal ein Fortschritt.
Das wäre doch eine prima Nachricht, dass das am Wind liegt! Mit dem Füttern, das mache ich weiter, das wäre sonst, wie wenn ein Gasthaus egschlossenw ird: Man kommt angeflattert, freut sich auf die leckeren Sonnenblumenkerne – und landet vor verschlossener Tür. Nein, enttäuschte Vogelseelen mag ich nicht haben. 🙂
Frust im Vogelreich – das sollte man vermeiden!
Der Vogelwirtin liebe Grüße 🙂
Hat das Vogelfutter auch ein Verfallsdatum?
Bestimmt erlebt es das nicht mehr, mittlerweile ist die Futtermenge noch mal angestiegen. Jetzt bin ich bei alle zwei Tage einen Buddeleimer voll Kerne. Eichhörnchen kommen auch, tierisch Betrieb am Haus. Geht aber gesittet zu, gab noch keine Keilerei. 🙂
Ich hab ne ganze Mäusefamilie mit durchgefüttert im Winter unterm Vogelhäuschen…. als es zu kalt wurde zogen sie wohl um. Gemerkt habe ich es erst, als mich Oma Maus empört aus meinen Winterstiefeln anschaute und quieksend unter der Treppe verschwand… im Vorflur hinter der Holzverkleidung wohnten sie…
Nun muss ich noch einen neuen Futterplatz suchen.. denn ich hab hier sogar Gimpel und verschiedenen Maisensorten..
Gruss S.
😀 😀 😀
Bestimmt hat es Oma Maus bei euch jetzt richtig gut! Ich mag Mäschen auch sehr. Zum Glück wohnen wir aber getrennt. Das ist vorallem deshalb gut, weil bei mir viel Papier rumliegt. Die Mäuse, die gerne meine Großeltern besuchten, veranstalteten immer ziemliche Papierschlachten. Das mochte ich schon damals nicht, als noch andere für mich aufräumten. 😀
Wieviel habt Ihr bestellt? Immer her damit 🙂 Wir haben das Vogelfutter im Gartenhäuschen untergebracht, da ist bei geöffnetem Fenster schon mal „Selbstbedienung“ angesagt. Für Sonneblumenkerne müssen die Vögel aber auch groß genug sein…
Ich hatte die Meisenknödel mal aus Faulheit auf dem Tisch liegen lassen. Am nächsten Morgen lag die Tüte unterdem Tisch, leer. Hatten sich die Mäuse geholt. Seitdem räume ich mehr auf. 🙂
Liebe Anke, du hast mich zum Lachen gebracht, vielen Dank dafür! Wobei das Thema keineswegs zum Lachen ist. Wir haben es auch schon bemerkt, es gibt weniger Insekten und dieses Jahr auch viel weniger Vögel, was auch Ornithologen bestätigen. Manchmal frage ich mich, wo das alles hinführt, aber das führt mich nirgends hin. Ich glaube, es müsste ein Wunder geschehen, damit der Mensch begreift, dass er sich nicht weiterhin so vermehren kann. Alles ist limitiert. Aber glaube ich an Wunder? Hmmm… Schöne Woche wünsche ich dir 🙂
Ja, meine liebe Annette, da hast du leider recht. Ich habe eben einen Beitrag über Mauersegler gelesen: Nachbesiedler des Menschen, weil nisten in Mauerspalten und alten Gemäuern – und trotzdem mitterweile wegen Sanierung und Abriss auf der Vorwarnstufe zur Roten Liste.
Das beobachten wir gerade bei meinen Eltern daheim: Sie wohnen im Tal neben einem Zisterzienserkloster. Im Sommer war jahrhundertelang das ganze Kloster voller Mauersegler. Dann wurde beschlossen, das Kloster zu sanieren. Sämtliche Bäume rundherum weg: „Die kratzen am Putz“ Alle Fugen glattgespachtelt, soll ja kein Wasser rein und „der Vogelkot zerstört den Putz“. Wo die Fugen zu groß waren, wurden moderne rostige Eisenplatten aufgelegt. Da läuft jetzt braun der Rost am Gemäuer herunter, das schadet dem Putz nicht.
Ein paar Jahre haben die Vögel es noch irgendwie versucht – dieses Jahr hat mein Vater nicht einen einzigen über der Wiese kreisen sehen.
Es ist traurig, wie der Mensch die Natur zerstört. Zur gleichen Zeit ist er zu unglaublichen Dingen fähig, um Arten, die vor dem Aus stehen, zu retten. Aber ich glaube nicht, dass das ausreicht. Es gab mal einen klugen Spruch eines Häuptlings („Erst wenn der letzte Baum gerodet ist…“, Häuptling Seattle?), aber er war optimistischer als ich.
Wird so kommen, sehe ich auch so.
Was das betrifft, ist es gut, dass Leben so kurz ist.
Ihr lieben, meine Infos über den Vorschlag, die Vögel über das ganze Jahr zu füttern stammen aus einem Gespräch unter der Rubrik „Zeitgenossen“ auf SWR mit dem leitenden Ornithologen der Vogelwarte Radolfzell Peter Berthold. Vorher dachte ich auch immer, die Früchte reichen etc. Wer das nachhören möchte (kompetente Aussagen und Begründungen) findet es als podcast, denk ich, die Sendung war am 2.9.17, 17.05 (wenn jemand das mit dem Verlinken kann….?). Auch auf youtube kann man seinen Namen eingeben und findet interessante Infos etc.
Ich kriege solche Rafinessen wie Verlinken leider auch nicht hin.
Mittlerweile füttere ich auch Bienen und Hummeln, wenn eine vor dem Haus auf dem Pflaster sitzt. Ich habe gelesen, dass die meisten da völlig entkräftet sitzen, weil sie nichts finden. Früher dachte ich, sie wären krank oder alt und würden deshalb sterben.
Im Moment brauche ich aber nichts füttern, weil der Efeu blüht. 🙂
Was mich an der „Vögelei“-Story hier im Nachhinein überlegen lässt: Es fressen doch nicht alle Flatters Sonneblumenkerne, oder? Was pickt denn der Rest? :-O
@goodwordforbadworld die Kahlschen (Kahla), das sind die kahlschen Schwartenwürste. Die reden ein bissel komisch: in Kahle in der Kuave (Kurve) gibts Schwartenworscht un Guake (Gurke)