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Keine Angst, die ist nur in Gedanken!

15. Januar 2019

Kennen Sie das, dass Sie während Ihrer Alltagsroutine dermaßen in Gedanken versumpfen, dass sie wie weggetreten sind?
So was ist mir gestern passiert, beim wöchentlichen Großeinkauf.

Trotz gedanklicher Abwesenheit befüllte ich meinen Einkaufswagen mit den üblichen VerzehrBasics – ich mache das seit zig Jahren, ich kann das im Schlaf. Bananen, Gurke, Milch, Joghurts … Wie ich noch beim Käse herumsuchte, fiel mir plötzlich ein, dass Geflügel am Wochenende in der Schule übernachten würde und mir sausten Salzstangen durch den Kopf. Was zum Knabbern und trotzdem keinen Karies-Schock über Nacht – ich war stolz auf meine Idee!

Also machte machte ich mit meinem Wagen auf dem Absatz kehrt und suchte zielsicher die Knabbereien am anderen Ende des Ladens auf, wenngleich solches Mäandern auch uneffektiv ist, Unterwegs tauchte ich anscheinend wieder mariannengrabentief weg, denn hier fehlt mir jetzt ein Stück. Erst bei den Eiern wurde ich wieder wach, wohl deshalb, weil man zum Eierkauf Konzentration benötigt: Karton auswählen, öffnen, reingucken: Sind die Eier alle heil?

Wie ich den dritten Pappmascheekarton eben zufrieden im Wagen abstellte, wunderte ich mich, wieso da noch so viel Platz drin war. Kleinstierstreu, Holzpellets, Teewurst – Wollte mich da einer verarschen? Was sollte ich denn damit??

Ich schaute mich um! Es sprang aber niemand wiehernd hinter einem Regal hervor, es haute mir auch keiner auf die Schultern – ergo musste ich den Wagen wohl selbst hier hergekarrt haben.
Aber wo war denn jetzt mein Wagen? Den hatte ich doch nicht zum Spaß befüllt!

Rechtzeitig, bevor ich begann, mir die Haare zu raufen, fiel mir meine unterbrochene Käsesuche ein und ich machte mich mit dem Päckchen Salzstangen und den Eiern auf den Weg. Vorm Käse wartete auch tatsächlich ein randvoller, herrenloser Einkaufswagen. Allerdings war er nicht allein, denn eine aufgebrachte Damen wuselte um ihn herum. Sie guckte hektisch rechts und links, schaute hinter die Butterberge, beugte sich unter die Wursttheke …

Also, mit Verlaub! Ich hatte den Wagen nur geklaut! Kleingeschrumpft hatte ich ihn nicht! Wie, in drei Teufels Namen, soll der sich denn in die Kühltheke gezwängt haben? Jedenfalls schüttelte mich eine dermaßene Kicherattacke, dass ich nach einer Holzpalette Ausschau hielt. Ich musste mich dringend setzen, Frauen kennen das.

Das wäre auch alles unauffällig vonstatten gegangen, wenn die gute Frau ihren Suchradius nicht in meine Richtung ausgedehnt hätte. „Wo ist denn nur mein Wagen …?“, kam sie murmelnd auf mich zu. Sie entdeckte mich, holte tief Luft – gleich würde sie mich ansprechen. Hilfe! Eilig blinkte ich links und bog zur Schokolade ab.
Wissen Sie, der Moment war einfach vorbei, wo ich noch hätte erklären könne, was geschehen war.

Weil die Dame jetzt aber wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gänge flatterte, wurde mir die Sache zu heiß und ich brach meinen Einkauferei auf der Stelle ab. Die Dame war größer als ich, sie war auch deutlich kräftiger – kurz: Ich fürchtete mich. Mir fehlte noch ein Töpfchen Speiseeis; woran es sonst noch mangelte, würde mir daheim schon wieder einfallen. Nix wie raus hier!

Ich wähnte mich schon in Sicherheit, denn als ich mich an der Kasse anstellte, startete die Damen noch zu einem erweiterten Suchflug durch die Backwaren. Leider waren die Wägen der Kunder vor mir ähnlich voll dem meinen und die Kassiererin obendrein recht langsam. Sie war wohl neu.
So kam es, dass sich die Dame – nach dem erfolglosem Abstecher zu den Kaiserbrötchen – hinter mir anstellte.
Ey, augenblicklich sauste mir der Puls in die Höhe!
Abwechselnd durchschossen mich heiße und kalte Schauer.
Hysterisches Kichern wechselte mit frostiger Angstkälte.
Irgendwie war ich mit den Nerven ziemlich runter – wird Zeit, dass Wochenende wird!

Ich vermied tunlichst, den Blick aus meinen Einkaufswagen zu heben und besann mich auf eine verhaltensgestörte Rolle.
Nach einer dreiviertelen Ewigkeit war ich endlich per drei Kreuze auf dem Kassenzettel entlassen und trat an die frische Luft. Geschafft! Mit dem Leben davongekommen!
Ich atmete tief durch und wendete mich zu meinem Fahrrad.
Wie ich so beschwingt unsere Wochenration in meine Radtaschen stapelte und fast versucht war, ein Wanderliedchen zu trällern, sah ich im toten Winkel die voluminöse Damen den Laden verlassen. Mit großen Schritten steuerte sie den Parkplatz an, ein Dreierpack Holzpellets klemmte unter ihrem Arm. Sie schritt mit flatternden Mantelschößen aus, als trüge sie ein Fliegengewicht.

Doch plötzlich stoppte sie ihren Exerzierschritt und marschierte schnurstracks auf mich zu.
Hilfe! Mir setzte fast das Herz aus.
Ich tat, als sähe ich die Dame nicht und packte tiefgebeugt weiter. Eier in die linke Tasche, Zucker rechts rein, man muss das Gewicht gleichmäßig verteilen.

Sie werden es sich denken können: Mein beschäftigter Eindruck half mir nichts. Die Dame baute sich vor mir auf. Völlig zu Recht herrschte sie mich an: „Da brauchen Sie gar nicht so blöd zu grinsen! Wie alt sind Sie eigentlich? Hoffentlich haben Sie keine Kinder!“

Sumpfloch

From → Kolumnen

98 Kommentare
  1. Herrlich, ich lach mich schlapp!!!

  2. 😂😂😂

  3. Das passiert, glaube ich, öfters. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich jemandem was in den Einkaufswagen lege oder mit dem falschen weiter fahre. Bislang hat sich aber noch niemand bei mir beschwert. Wir dividieren das Zeug wieder auseinander und die Sache hat sich.

    • So ist das löblich! 🤩👌🏼 So mache ich das Normalerweise auch 🙋🏽‍♀️
      Da sind gestern anscheinend zwei Peilos aufeinandergetroffen. Da kommt’s schon mal zu Reibungsverlusten 😆🦉

  4. Hihihi, sei froh, dass Du das überlebt hast! Jaja, Augen auf beim Einkauf, kann ich da nur sagen, die Gefahren lauern nicht nur IN den Regalen ;-))
    Lieben Gruß
    Regina

    • Vor allem nicht nur drinnen!
      Ich guck jetzt immer erst ordentlich über den Parkplatz. Nicht dass ich die wiedertreffe!
      Und ich geh mit Sonnenbrille! 😂👌🏼

  5. Franz Firla permalink

    Wunderbar!
    Ich suche mir immer die schönsten alleinstehenden Wagen aus!

  6. Da bin ich aber froh, dass ich die goldenen Zucchini schon vorher kaufte. Da wär sicher jemand gleich mit losgedüst mit dem Karren.

  7. Mallybeau Mauswohn permalink

    Liebste Mülheimerin!

    Wenn Du nun noch Deine Einkäufe in ein fremdes Auto gepackt und damit fortgefahren wärst, hätte ich mir ernsthaft Sorgen gemacht. So ist das aber sicher nur halb so wild. Das Sumpflochverhalten kennen wir doch alle. Kopf hoch … wie Dein Reiher 🙂

    Liebe Grüße aus dem Schnee
    Mallybeau

    • Guten Morgen liebste Schneealmfreundin!
      Auf die Idee mit dem anderen Auto bin ich ja noch dat nicht gekommen! 🤩 Vir allem im Sommer liebäugele ich immer mit einem schnittigem Bus. Da macht man freitags hinten auf, Fahrrad rein, Zack, los, in den Sonnenuntergang! Ja, davon träum ich jeden Sommer! 😻💪🏼
      Ich guck mal gegen spätes Frühjahr … 🤩👍🏼👌🏼🦉

  8. Schick einfach den Mann einkaufen 😂😂😂
    Himmel, hab ich jetzt gelacht.
    Bin einmal nach einem Werder Bremen Spiel mit dem falschen Mann aus dem Stadion raus. Am Ausgang hatter mich gefragt, ob ich jetzt nach links oder rechts gehen müsse. Er müsse jedenfalls nach links.
    Es regnete, er hatte einen Schirm aufgespannt und ich hatte ihn einfach untergehakt, weil ich dachte er sei der Meinige, und ich nicht nass werden wollte ☔ 😂
    Macht echt immer Laune bei dir, ich danke dir. Trotz Schietwetters ist der Tag gerettet 😂😂😂

  9. Noch besser ist es wenn du in Begleitung einkaufen gehst und du dann mit Fremden redest weil die Begleitung gerade ungesehen verschwunden ist.

  10. Herrlich!
    Dieser gut gelaunte und zugleich spannende Artikel hat sogleich das Kopfkino bei mir in Gang gesetzt….lach*
    Lustig und temperamentvoll – perfekt!

  11. 😂 Herrlich.
    Eine Bekannte von mir macht das tatsächlich absichtlich. Wenn die zufällig Bekannte im Supermarkt sieht, versteckt sie deren Wagen. Sie löst das nachher aber auf 😉

  12. Liebe Goodword – ich werd dir schon nicht den Kopf abreißen, wenn wir uns wieder treffen – mehr als ein paar fette Killerblicke hast du nicht zu befürchten …

    Nein, ich war es nicht, ich leb doch in Hannover. Aber man hat sich auch schon mit meinem Wagen aus dem Staub gemacht.

  13. Nimm deine Kinder künftig mit und lass sie euren Wagen bewachen … 😆

  14. Au weih, das hätte schiefgehen können.
    Also nun weiß ich wer mir meinen sorgsam geparkten Einkaufswagen ( ich mag die Dinger einfach nicht durch die Gänge schieben, deswegen wird das Teil strategisch geparkt)klaut.
    na warte wenn ich den erwische….
    🙂
    LG Wortgestoeber

    • Auweia! Mir wird alles klar 😂
      Suchst du deinen dann auch ab und an? 😆

      • Also öfters mal. und die Krönung war als er ganz verschwand. Direkt neben mir abgestellt , ich schwöre, und ich dreh mich um, Der Wagen sit weg.
        Musst Du bevor Du an die Kasse gehst auch erst einmal untersuchen, was Dein Wagen so enthält und was davon Du unter Garantie ganz sicher nicht gekauft hast?

      • So einen totalen Geklaut-Fall berede ich gerade weiter unten am Strang mit Daniela! 😀 Könnte nämlich gut sein, dass das eine von uns beiden war, die dir deinen Wagen gemaust hat. Wir wollen uns nämlich künftig mehr von den anderen inspirieren lassen! 😀

  15. Das passiert mir auch hin und wieder. Dann verschwinde ich auch so schnell es geht, in der Hoffnung, man habe mein Malheur nun nicht bemerkt. Schön, wie du solchen Moment beschreibst. *kicher

  16. *Hahahaha!* 😆 Du machst Sachen!… Mir ist das auch schon mal passiert, ich konnte den falschen Einkaufswagen aber zum Glück unbemerkt gegen meinen umtauschen. 😉

  17. Es soll Leute geben, die kommen vom Einkauf im Supermarkt zurück und erzählen zu Hause: och, keine besonderen Vorkommnisse.

  18. Sehr, sehr lustig, danke!🙂 DESWEGEN sind die Hosen meines Dreijährigen in letzter Zeit immer so schnell so klein! Wusste nicht, dass das Prinzip auch im Klamottenladen funktioniert!?! Gut, dass ich von dir gelesen habe…😉 Herzlichen Gruß, Sunnybee

    • Das muss es sein! Da tauscht ihm einer die Bux unterm Hintern weg! Jetzt wo du das sagst: Bei meiner Tochter genau das gleiche. Vor allem bei den Lieblingshosen, die gefallen auch den anderen!
      Sonny, wir zwei beide müssen mehr auf unsere Kinder aufpassen! 😂💪🏼

  19. Toll. Das erhellt einen schon mal den Tag am Morgen. Ich habe gerade ein Dauergrinsen im Gesicht. 😀

  20. ich glaub einfach es gibt niemanden dem das noch nicht passiert ist. und ich bin ständig in versuchung andere wagen zu bestücken – wenn ich nicht ständig meinen aufpasser, in form meines meisters dabei hätte … hätte ich vielleicht schon ladenverbot – wer weiß.
    man könnte das doch eigentlich zum neuen hobby erklären, kaufen was andere eingefüllt haben – die meisten sind doch eh überfordert, angesichts der warenfülle. oder auch mal für andere einfüllen, damit die dann endlich mal abwechslung im leben haben. wie aufregend 😉

    • Mir sagen manche Wägen auch total zu! Vor allem, wenn ich einen gleich kurz nach der Eingangstür stehen sehe. Man weiß ja auch nie, warum er da so verlassen wartet … Könnte ja auch sein, der „Besitzer“ hat plötzlich keinen Hunger mehr, beispielsweise. Oder fährt in Urlaub und braucht gar nicht so viel …
      Das ist jedenfalls eine sehr effiziente Idee von dir, die ich sicher zeitnah umsetzen werde! 😀

      • genau! soll doch jeder seinen wagen eng! mit sich führen, wenn er verlusstängste hat.
        ich gucke aber prinzipiell so gern in andere wagen rein, weil ich im markt nur schnell die bekannten wege gehe und dabei meist nichts neues entdecke. letztens sah ich in einem fremden wagen minikiwis. hab mich aber nicht getraut sie gleich raus zu nehmen oder den wagen zu entwenden… so musste ich sie zwar selber suchen, aber die waren klasse! also ich hole mir durchaus gern tipps zum einkauf … 😉

      • Hahahahhahahahahahhaha … 😀
        Nächstes Mal nimmst du die einfach raus, sparst du eine Menge Zeit! 😀

      • yeep 😀

  21. Hallo, Frau Einkaufswagenwunder,
    guter Rat einer erfahrenen Einkäuferin: Willst du mal in ein nettes Gespräch mit einem MANN verwickelt werden, suchst du so lange, bis du im Laden einen attraktiven jungen Mann findest. Das klappt nicht jeden Tag, manchmal muss frau es auf den nächsten Einkauf verschieben.
    Hast du dann aber doch einen und die Wagentauschaktion ist vollbracht, siehst oder hörst du gleich an den ersten Sätzen, ob sich eine weitere Kommunikation lohnt oder ob du es einfach nur reumütig auf deine Verpeiltheit schiebst.
    Und dann: Berichte!!!!!

  22. Ich bedanke mich bei dir, das du mal in meinen Blog vorbeigeschaut hast und einen like hinterlassen hast.

    Denn so bin ich auf dich aufmerksam geworden. Du hast einen unglaublich guten Schreibstil und ich freue mich das ich zukünftig mehr von dir lesen darf. 😁

  23. Grandios … Werde beim nächsten Einkauf mal auf einsame Einkaufswagen achten …und abwarten was passiert 😉

  24. Wie toll, ich bin aus dem Grinsen eben nicht mehr raus gekommen. 😁 Wobei einem in der Situation selbst bestimmt nicht so zu lachen war…

    • Vielleicht härte ich ja auch ein bisschen ab und beim nächsten Einkauf klau ich mir gleich einen Wagen, der mir inhaltlich zusagt. Weil, ich muss ja jetzt künftig schnell dort wieder verschwinden, nicht dass die Dam es sich doch noch mal andern überlegt hat! 😀

  25. Herrliche Geschichte. Und definitv aus der Kategorie „ich dachte sowas passiert nur mir“ 🙂 Aber die Überraschung im Blick genau in dem Moment wenn dein Gegenüber bemerkt, dass er gerade deinen Wagen nehmen wollte…unbezahlbar 🙂

    • Wenn ich in den Kommentaren lese, wie viele wir sind, die im Laden Stress mit den Wägen anzetteln, wundert es mich echt, dass das dort immer so freidlich abgeht! Da müsste doch viel mehr Theater sei! 😀 Stell mal folgende Situation vor: Es ist Freitagabend, der gestresste Berufstätige mit der Großfamilie daheim hat den Wagen einschließlich Kirchtürmspitze obendrauf im Verlauf einer Stunde vollgestapelt, wendet sich noch kurz zu den Zwiebeln – kommt wieder und der Wagen ist wech … 😀

  26. Schönes Erlebnis – diese überdimensionierte Dame soll mal froh sein, daß Du nicht ihren Wagen gefüllt hast. Hätte die wahrscheinlich gar nicht gemerkt. Könnte man auch gut was draus machen: einfach anderen Leuten den Wagen befüllen, vielleicht noch im Deal mit dem Ladenbesitzer. Und alles was man anderen Leute auf diese Art unterschiebt, hat man quasi als Einkaufsgutschein frei….

  27. Jetzt hast du aber doch Kinder. Oh, nein! Was bedeutet das nur für die Menschheit? Werden wir demnächst alle nach unseren Einkaufswagen suchen?

  28. Liebe Anke, du bringst mich wie immer zum Lachen…dann zum Schmunzeln…ich stelle dasselbe in letzter Zeit vermehrt bei mir fest. Ich glaube, das liegt am Multi-Tasking und daran, dass wir einfach viel zu viel im Kopf haben. Kürzlich las ich dazu einen interessanten Artikel, der mich nachdenklich stimmte und mir klar machte, dass ich mein Leben ändern muss. Es wird einfach zu viel von uns verlangt, das ist der mentale overkill. Man muss sich vielen Dinger bewusster entziehen – bin schon mittendrin und habe z.B. das meiste social media gestrichen. Plötzlich geht es einem viel besser, man fühlt sich freier, hat mehr Zeit und arbeitet wieder fokusierter. Tut gut!

  29. Doris permalink

    Na, Du Einkaufsschreck ;-), das war ja mal wieder eine haarsträubende Geschichte. Zum Glück gabs keine Keilerei auf dem Parkplatz, die Dame war ja offensichtlich sowas von „not amused“. Aber so ist das, wenn der passende Moment verstrichen ist, da macht man nix! Mir passiert es durchaus auch öfters, dass ich den Einkaufswagen wo abstelle, wo er mutmaßlich nicht im Wege steht und mich dann auf mache, anderes Konsumgut zu suchen, um bei der Rückkehr festzustellen, dass ich nicht mehr weiß, wo zum Geier ich den Einkaufswagen geparkt habe. Vor ein paar Monaten waren wir mal in einem völlig fremden Supermarkt und ich habe – kein Witz! – an die 20 Minuten den blöden Einkaufswagen gesucht! Stehenlassen war keine Option, weil er schon randvoll mit Zeug für die SchwieMu war und ich unmöglich mit leeren Händen auflaufen konnte. Kann sein, dass der Einkaufszettel auch drin lag. Boah, war ich mit den Nerven am Ende. Irgendwann habe ich ihn erkannt, stand da im Gang rum und machte keinen Mucks. Warum gibt es eigentlich kein GPS für Einkaufswagen?! Kann doch so schwer nicht sein. Da fliegen wir ins All und all so was, und dann werden unbescholtene Damen beim Lebensmitteleinkauf in den Wahnsinn getrieben. Ich mach‘ ’ne Petition!

    • Oder du hättest mal ganz offensichtlich eine Schachtel Pralinen angedeutet unterm Mantel verschwinden lassen müssen, wäre sicher, Zack, der Ladendetektiv angerauscht. Nachdem der sich dann überzeugt hat, dass du die Pralinen nicht mausen wolltest, sondern nur seine Hilfe mit der Überwachungskamera in Anspruch nehmen wolltest – wärest du sicher Ruckzuck wieder bei Schiemus Vorräten angelandet 🙂
      Gut, nicht? 🙂

      • Doris permalink

        Riesenidee! Probiere ich beim nächsten Mal. Diese Ausrede hat er sicher noch nieee gehört, hehe!

  30. Richtig schöner Lacher vor der Arbeit! Danke! Nach solchen Blogs habe ich gesucht, die so schreiben wie ich! Weiter so 🙂 Deine Einträge werde ich gerne weiter verfolgen! ❤

  31. Habe gestern noch eine tolle Variante erzählt bekommen: im Regal, wo die Haarfarben stehen…. den Inhalt zweier Packungen austauschen 🙂

  32. Silberperlen permalink

    Ob Du Kinder hast … die würde Augen machen, wenn Du sie nachhause einladen würdest *g*

    Ich glaube, mit dem falschen Einkaufswagen weiter ziehen, das ist jedem schon passiert.
    Da gibt es Leute, die nehmen das persönlich *grusel*. Ich finde es eher komisch und erheitert den wintergrauen Morgen.

    Brisant wird’s erst, wenn einer die falsche Ladung bezahlt und es erst zuhause bemerkt.

  33. Winfoth permalink

    😂😂😂

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